Auch wenn man keinen Tisch in dem kleinen überfüllten
Künstlerlokal reserviert hat, findet man noch ein gemütliches Plätzchen. Sei es
draussen auf der Kanalmauer sitzend, oder drinnen an ein Holztisch oder Eichenfass
gedrängt. Zum Anstossen in der Abendsonne eine Art venezianisches Aperol Spritz,
festgehalten von einem schönen Italiener mit einer analogen Kamera. Er hat ein
wenig Ähnlichkeit mit dem jungen Johnny Depp und lächelt manchmal verstohlen in
meine Richtung.
Nach einem leichten Abendessen wie grüner Spargel an Olivenöl
und Zitrone mit einem Glas erfrischend sauren Weisswein setzt langsam die
Dämmerung ein. Mit der Dämmerung beginnt drinnen eine heimische Band zu
spielen. Die Menschen um sie herum lachen, trinken, tanzen… Gelegentlich drängt
sich ein Kellner mit vollbeladenen Fischplatten durchs Gedränge um kurz darauf
mit leeren Gläsern in die kleine Küche zu hetzen.
Was in der Nacht geschieht ist nur noch schemenhaft und
verschwommen zu erkennen, immer noch wird ausgiebig getanzt.
(Wer weiss ob mit dem italienischen Johnny Depp des
verlorenen Paradieses.)
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