Montag, 12. Dezember 2011

Paper Forest




Die Vorweihnachtszeit hat wieder angefangen. Aber anstatt durch die Strassen zu schlendern, andächtig dem Schneetreiben zuzusehen und in die erleuchteten Schaufenster zu schauen, sehe ich die Menschen gehetzt von einem in den Nächsten Laden rennen und riesige Papiertüten mit Aufschriften von Warenhäusern mit sich schleppen. Und dazu regnet es auch noch. Ja, wie herrlich und überaus stressfrei ist doch die Weihnachtszeit.
Ich schaue mir nörgelnde Kinder an, die nie genug Geschenke kriegen können, Omas die ihren Enkeln alle materiellen Wünsche erfüllen, Millionäre die Weihnachten in der Karibik mit Champagner verbringen.
Da muss ich mich doch fragen, ob niemand merkt, dass unsere materiellen Wünsche von so Unbedeutsam sind und zuerst ihren Glanz und unsere Freude verlieren und dann zu Staub werden.
Wie viel lieber schenke ich Worte, als Schmuck. Wieviel schöner ist es, Erinnerungen zu bekommen als teuren Rotwein. Wie unbezahlbar es ist, Gefühle geschenkt zu kriegen.

Ich setze mich in ein kleines Künstler Café, mache ausgiebig Fika und denke immer noch über die Kaufsucht der Menschen nach. Ja, auch ich kleide mich gerne schön, auch ich mag tollen Schmuck, könnte ich nicht auf all dies verzichten? Ich will es versuchen oder es wenigstens reduzieren. Dafür lieber frei sein, ohne stoffliche Wünsche dafür nur die Erfüllung meiner Sehnsüchte.




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