Montag, 6. Februar 2012

Von Milou

Draussen schneit es, schon seit Silvester. Dichte, wattige Flocken.
Ich sitze schon den ganzen Nachmittag untätig in meinem Zimmer herum, vorallem auf dem hölzernen Brett vor dem Fenster, den Kopf an die kühle Scheibe gelehnt, die Strasse beobachtend. Ab und zu leistet mir mein dicker Kater Gesellschaft, streicht mir um die Beine und miaut fordernd. Meistens hat er Hunger.

In meinem Bauch hat sich eine Kröte eingenistet, die tonnenschwer zu sein scheint.
„Steh auf, unternimm etwas, räum dein Zimmer auf! Ach nein, du bist ja genauso träge wie ich…“, spottet sie und lacht höhnisch.

Ich versuche, ihr das Gegenteil zu beweisen, scheitere jedoch bei jedem Versuch, etwas Anständiges zu tun und lande schlussendlich jedes Mal wieder vor meinem kühlen, beruhigenden Fenster.

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