Freitag, 2. März 2012

Nachtnebel

Fasnachtsendstr(a)eich: 
Die letzten Lichter der bunt gemalten Laterne erlöschen zögernd, der vierte Glockenschlag ertönt,die Instrumente verschwinden.Man demaskiert sich.
Zwischen den Umarmungen werden Dank und Freude geteilt,öfters auch Trauer kundgetan. 
Die alte Dame schleicht sich still und leise davon... 
Der grosse  Platz ist in Nebel getaucht-Nachtnebel wie Nebelgeister.
Die vertrauten Umrisse einer Laterne verlassen den Platz und rumpeln übers Kopfsteinpflaster davon ins Sommerquartier.
Der Kopf wiegt schwer genau wie dazugehörigen Füsse.
Vielleicht löst sich eine einzelne Träne,die langsam zu Boden gleitet.
Die erhabenen alten Gebäude schlummern und konservieren die Geräusche der letzten drei wunderbaren Tage.Mit dem Ohr an der Mauer lassen sie sich später erahnen.

Wenige Schritte später,schwebt der Nebel über dem Rhein und die Szenerie wird nur durchbrochen vom orangenen Blinken eines Putzfahrzeugs auf der Brücke, das die Zeugen jener Tage verschwinden lassen möchte.In der Tasche schläft das Instrument bereits tief.
So macht sich eine tiefe Melancholie breit, der sich kein Kostümierter entziehen kann.

3 Kommentare:

  1. Aber ein Lichtblick ist am Himmel, wo die Sonne sich langsam erhebt und aus ihrem Bett steigt, zu sehen, die nächsten drei Sonntage gehören wieder den schlafenden Instrumenten in den Taschen und den Freuden der Leute. :D

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    1. Und sie mit unserem Piccolos rocken! :)

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