Mittwoch, 2. Mai 2012

Paradiso Perduto


Auch wenn man keinen Tisch in dem kleinen überfüllten Künstlerlokal reserviert hat, findet man noch ein gemütliches Plätzchen. Sei es draussen auf der Kanalmauer sitzend, oder drinnen an ein Holztisch oder Eichenfass gedrängt. Zum Anstossen in der Abendsonne eine Art venezianisches Aperol Spritz, festgehalten von einem schönen Italiener mit einer analogen Kamera. Er hat ein wenig Ähnlichkeit mit dem jungen Johnny Depp und lächelt manchmal verstohlen in meine Richtung.
Nach einem leichten Abendessen wie grüner Spargel an Olivenöl und Zitrone mit einem Glas erfrischend sauren Weisswein setzt langsam die Dämmerung ein. Mit der Dämmerung beginnt drinnen eine heimische Band zu spielen. Die Menschen um sie herum lachen, trinken, tanzen… Gelegentlich drängt sich ein Kellner mit vollbeladenen Fischplatten durchs Gedränge um kurz darauf mit leeren Gläsern in die kleine Küche zu hetzen.
Was in der Nacht geschieht ist nur noch schemenhaft und verschwommen zu erkennen, immer noch wird ausgiebig getanzt.
(Wer weiss ob mit dem italienischen Johnny Depp des verlorenen Paradieses.)  



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