Montag, 31. Oktober 2011

Kleine Mantelprinzessin

Ich wär so gerne eine Mantelprinzessin, läge im roten Herbstlaub und liesse mir den Wind durch die Haare streichen. Dazu summte ich „Florence & the Machine“ und dächte zuerst an nichts und täte nichts, ausser die fallenden Blätter zu zählen. Dann fiele mir plötzlich auf, einer von 7'118'204'913’00 Menschen zu sein (und mit jeder Sekunde wirds einer mehr). Und ich wünschte mir, einem kleinen Menschen zu helfen, ihm ein Lächeln zu schicken, eine warme Umarmung und Mut. Und ich bildete mir ein, oder fühlte es, etwas von dem zurückzubekommen.

Nach meinen Bemühungen, sie Welt zu verbessern und daran zu scheitern, ginge ich mit dem König auf Entenjagd und galoppierte in gestreckten Galopp mit wehendem Mantel durch die unendlichen Weiten des Moores und fühlte die unbeschreibliche Freiheit.
(Aber dabei gäbe ich mir Mühe, keine meiner geliebten  indischen Laufenten zu erlegen)
Ich schaute nach vorne und nicht zurück, und dann wird mir (ohne Konjunktiv!) bewusst, dass unsere Welt noch nicht verloren ist, dass es nur an uns liegt, jeden umgefallen Dominostein wieder aufzustellen. Denn der letzte ist noch nicht gefallen.


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