Montag, 21. November 2011

Was bleibt für die Ewigkeit?

Von Tag zu Tag werden es weniger gelbe und rote Blätter an den Bäumen, die Tage werden immer noch kürzer.
Und auch wenn ich unsere kleine Mantelprinzessin wiedersehe, scheint sie mir ein kleines Stückchen gewachsen sein.
So fallen mir täglich Veränderungen auf und ich überlege mir, was denn überhaupt unveränderlich bleibt. Bilder. Sie halten den Augenblick einer Epoche oder einen Ausschnitt aus einer anderen Zeit fest. Aber nein, eines Tages werden auch Bilder zu Staub. Dasselbe mit Photographien.
Ich schaue mich in der Natur um. Fossilien, die gibt es schon seit mehreren Millionen Jahren. Aber für die Ewigkeit sind sie wohl auch nicht, auch Knochen und Steine werden einmal zu Staub.
Den ganzen Tag überlege ich, an der frischen Luft, am warmen Feuer, und auf meinem Dach unter klarem Himmel. Himmel, Sterne. Die gibt es noch länger als die Erde. Aber auch Sterne erlöschen einmal, davor leuchten sie noch mal hell auf und entschwinden für immer.
So war ich nun gedanklich alles Materielle durchgegangen und kam nur noch auf Gefühle und Erinnerungen. Auch Erinnerungen verblassen und sterben eines Tages aus. Aber Gefühle, können Gefühle je zu Staub werden? Solange es empfindende Wesen gibt, die Sehnsucht, Angst, Hass, Liebe und Eifersucht kennen, bleiben Gefühle für lange Zeit bestehen. Aber für die Ewigkeit bleibt wohl nichts.



The Times They Are A-Changing
http://www.youtube.com/watch?v=vCWdCKPtnYE

1 Kommentar:

  1. Da würden Dir viele berühmte Dichter (wie z.B. William Shakespeare) entgegensetzten, daß nichts für die Ewigkeit ist, das Wort - also ihre Werke - hingegen schon. :-)

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